© Koblenzer Gästeführerverein e.V.
Es ist ein neues Angebot der Koblenz Touristik, zu dem die Koblenzer Gästeführer um Unterstützung gebeten wurden: Baustellenführungen an der Pfaffendorfer BrückeAm 23.06. haben sich 14 Gästeführer mit dem Tiefbauamt, der Koblenz-Touristik und dem städtischen Presseamt für eine Einweisung in Theorie und Praxis getroffen und dabei auch organisatorische Details hinsichtlich der Tour festgelegt. Insgesamt haben…
Dr. Kai Mifka, Leiter des Koblenzer Tiefbauamtes ließ es sich nicht nehmen den Gästeführern persönlich die Brückenbaustelle, deren technischen und organisatorischen Herausforderungen und Lösungen bei aufgetretenen Problemen zu erläutern. Unterstützt wurde er vom städtischen Projektleiter Martin Becker und einer Vertreterin der Pressestelle der Stadt. Die Baustelle umfasst insgesamt 18 Bauwerke, die erneuert, renoviert, ertüchtigt oder neu- bzw. umgebaut werden müssen. 181 Mio. € sind für den Neubau veranschlagt, 80 Mio. € gibt das Land Rheinland-Pfalz dazu. Es gibt aber schon jetzt Zusatzkosten, die nicht eingeplant werden konnten. Die Führungen werden sich auf das linksrheinische Baufeld neben dem Schloss beschränken und beinhalten umfangreiche Informationen zu folgenden Fragen: Warum der Neubau? Was musste bei der Planung koordiniert und zu berücksichtigt werden? Welche Bau- und andere vorbereitende Maßnahmen, die nichts mit der Brücke zu tun haben, waren zur Einrichtung der Baustelle erforderlich? Wer baut? Wie wird gebaut? Was passiert mit den alten Kasematten und der sog. Königshalle? Was passiert mit den provisorischen Pfeilern und Widerlagern? Was sind die Ursachen für schon jetzt bekannte Verschiebung der Fertigstellung? Neu für die Gästeführer, sind die bei der Begehung der Baustelle einzuhaltenden Sicherheitsbestimmungen. So darf die Baustelle nur mit Schutzhelmen und Warnwesten betreten werden. Diese werden aber bereit gestellt. Aber auch Begriffe, die für Bauingenieure selbstverständlich sind, mussten die Gästeführer verstehen lernen, wie z.B. Spundwandkasten, Stegbauweise, Vouten-Brücke und Wechselverkehrsführungsanlage. Diese Begriffe, wie auch die technischen Herangehensweisen wurden, von Mifka und seinen Leuten ausführlich erklärt und begründet. Natürlich hatten die Gästeführer viele Fragen, die geduldig und verständlich beantwortet wurden. Damit die Gästeführer den aktuellen Stand des Bauens kennen, werden diese in regelmäßigen Abständen über die Fortschritte informiert und können bei Bedarf Rückfragen an das Baubüro stellen. Nach einer etwa zweistündigen Einführung im Besprechungsraum des Baubüros auf der Pfaffendorfer Seite ging es mit Helm und Weste auf das schlossseitige Baufeld, wo an verschiedenen Plätzen der Fortschritt und die Bauweise erklärt wurde.
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