Als die Koblenzer Stadtbefestigung 1890 aufgelassen wurde, entstand die Südliche Vorstadt als erster neuer Stadtteil. Der Planung von Wilhelm Stübben folgend, bekam Koblenz ein Viertel mit breiten Straßen und einer großzügigen Wohnbebauung. Kirchen wie Christus-, Herz-Jesu- und Josefkirche, aber auch der Hauptbahnhof wurden ihre Bezugspunkte. Die Stadtplanung dieser Zeit wie auch die weitere Entwicklung des Viertels lassen sich bis heute gut in den Straßen ablesen. Häuser und Kirchen aus der Zeit des Historismus, Fachwerkbauten aus der Zeit, in der das Gebiet noch Festungs-Schussfeld war, und sogar Fassaden des Jugendstils und Ansätze der Moderne lassen sich hier entdecken.