Diebe, Gauner und Halunken – Verbrechen zwischen zwei Flüssen
Kommen Sie mit auf eine eineinhalbstündige Zeitreise durch die düstere Justiz- und Kriminalgeschichte der Stadt Koblenz. Die Führung erzählt unter Anderem von den Banden des Räuberhauptmanns Schinderhannes und von der noch viel schlimmeren und berüchtigten Moselbande, die im 18. Jahrhundert die gesamte Region in Angst und Schrecken versetzte. Foltermethoden, damals noch ein Mittel der Wahrheitsfindung, waren vor wenigen Jahrhunderten noch selbstverständliche Strafverfolgung – heute allerdings läuft uns beim Gedanken daran ein gehöriger Schauer über den Rücken. Der Gästeführer erläutert die Umstände von Prozessen und Urteilen der damaligen Zeit. Auch die Reichspogromnacht und damit einhergehende Zerstörungen in der ganzen Stadt werden thematisiert. Die fesselnden Geschichten rund um den populären Augenroller, die Blutlinde am Florinsmarkt, der Gang der Hexen zu ihrem Hinrichtungsplatz an der Laubach runden die Führung durch die Altstadt ab. Bei dieser lehrreichen und zugleich unheimlich spannenden Führung ist Gänsehaut garantiert.
Ein Spaziergang durch Koblenz, vom Deutschen Eck, an die Mauer des Deutschen Ritterordens, über das Kurfürstliche Schloss zur Mosel. Eine Zeitreise (fast nur) durch das 18. Jahrhundert.
Erleben Sie den Kanzler von La Roche als Geist unter Seiner Durchlauchtigsten Durchlaucht Fürst Clemens Wenceslaus von Sachsen, Prinz von Polen und Herzog zu Sachsen aus dem Haus der albertinischen Wettiner, Erzbischof und Kurfürst von Trier, Fürstbischof von Augsburg, sowie Fürstprobst von Ellwangen.
Hören Sie die Geschichten von Sophie von La Roche, die in Ehrenbreitstein einen „literarischen Salon“ betetrieb und Gäste wie Johann Wolfgang von Goethe empfing oder von der Schwester des Kurfürsten, Kunigunde, die nur „Frau Kurfürstin“ genannt wurde.
Diese Führung findet nur in der Sommerzeit von Ostern bis in den frühen Herbst statt.
Altstadtführung mit besonderer Erklärung der Entwicklung zum medizinischen Zentrum. Hygiene- und Gesundheitsentwicklung in Koblenz in den letzten circa 1.000 Jahren der wiederholt notwendigen Neuanfänge
Länge der Strecke gesamt ca 100 – 150 km
Fahrtdauer variabel je nach Zielen 4 – 8 Stunden
mögliche Ziele: Maria Laach, Vulkanpark, Kaltwassergeysir Andernach, Burg Eltz
Halte- und Aussichtspunkte entlang der Strecke können variabel gewählt werden.
Einkehrmöglichkeiten: Vulkanbrauerei
Besondere Stationen: Maria Laach mit Abtei und Gärtnerei, Vulkan-Museum, Besichtigung Burg Eltz
Das Lahntal wird fast ausschließlich rechts befahren, ausgenommen die Umgebung von Bad Ems, Dausenau und Nassau.
Länge der Strecke:
Koblenz – Bad Ems: 20 km, Bad Ems – Obernhof: 18 Km
Ziele: Lahntal, Bad Ems, Nassau, Obernhof
Halte- und Aussichtspunkte:
Bad Ems – Kreisel vor Lidl, Nassau – Anhöhe vor Krankenhaus ( Blick auf Burg), Obernhof – Kloster Arnstein (Blick auf Lahntal)
Einkehrmöglichkeiten:
Bad Ems: mehrere, Nassau: Café, Obernhof: zwei Gaststätten
Besondere Stationen:
Bad Ems – Stadtrundgang durch das alte Kaiserbad
Nassau – kleiner Stadtrundgang, Schloss des Freiherrn von Stein, Blick auf Burg Nassau
Gesamtdauer: 3-4 Stunden
linksrheinisch von Koblenz bis zur Ahrmündung, entlang der Ahr bis Altenahr
Länge der Strecke bis ins Ahrtal ca. 70 – 80 km
Fahrtdauer je nach Zwischenzielen 4 – 8 Stunden
Ziele: Andernach, Namedy, Brohl, Bad Breisig, Sinzig, Bad Neuenahr, Ahrweiler, Mayschoß
Halte- und Aussichtspunkte an der Strecke können variabel gewählt werden
Einkehrmöglichkeiten: Mayschoß, Dernau
Seit der Römerzeit werden die Quellen von Bad Ems zur Linderung zahlreicher Beschwerden genutzt. Erstmals 1320 erwähnt, entwickelte sich aus dem barocken Fürstenbad im 19. Jahrhundert die „Weltkurstadt Bad Ems“. Jacques Offenbach, Clara Schumann und Fjodor Dostojewski weilten in der kleinen Stadt an der Lahn und brachten internationales Flair.
Erleben Sie die spannende Geschichte von Bad Ems, das heute noch eine großartige Epoche europäischer Geschichte widerspiegelt.
Weinreisen in die Anbaugebiete von Rheinland-Pfalz
Das romantische Moseltal auf den Spuren des Winzers entdecken, mit Blick auf Land & Leute, sowie dem Genuss regionaltypischer Spezialitäten. Kommen Sie mit in eines der ältesten Weinanbaugebiete Europas. Genießen Sie auf einer Weinwanderung die grandiosen Ausblicke vom steilsten Weinberg Europas mit einem Gläschen erfrischenden Riesling, dem König der Rebsorten. Sie werden begeistert sein!
Warum in die Ferne schweifen, wenn es die Nahe gibt! Naturnahe Flusslandschaften mit idyllischen Weinorten gilt es am Fuße des waldreichen Hunsrücks zu entdecken. Vom sonnigen Klima verwöhnt und von Weinbau geprägt, kann man hier die Seele baumeln lassen, ohne auf Genuss zu verzichten. Erwandern Sie die höchste Steilwand zwischen den Alpen und Skandinavien, nicht ohne sich anschließend mit regionalen Leckereien zu belohnen!
Geschichte und Geschichtchen rund um den Weinbau in den Koblenzer Vororten Moselweiß und Güls stehen bei der Weinwanderung im Vordergrund. Ausgangspunkt der ca. 5 Kilometer langen Wanderung ist die Pfarrkirche St. Laurentius in Koblenz-Moselweiß. Da man über Wein nicht sprechen kann ohne ihn zu verkosten, gehört die Einkehr in Winzerhöfen, sowie eine Weinbergswanderung durch die Weinlage Koblenzer Marienberg und der Abschluss im Felsenkeller des Weinguts Schwaab mit zum Programm.
Endpunkt: Weingut Schwaab, Koblenz-Güls, In der Laach 93 Dauer: ca. 5 Stunden
In jedem Menschen steckt ein Heiliger – nur manche können es gut verbergen. Bei einigen aber ist die Heiligkeit ganz offensichtlich. Auch in Koblenz haben einige davon gelebt und gewirkt. Der Koblenzer Theologe Kalle Grundmannerzählt sowohl über den Heiligen Kastor, die selige Rizza und den Heiligen Florin aus der frühen christlichen Zeit als auch über den seligen Peter Friedhofen, Irmina Hölscher, Philipp de Lorenzi u. a. aus dem 19. Jahrhundert. Treffpunkt: Basilika St. Kastor. Dauer: ca. 90 Minuten.
Vielfalt auf kleiner Fläche: Weinbergpfirsich, Majoran und Lattich aus der Steilterrasse! Der Weinberg bietet einer Vielzahl von Pflanzen und auch Tieren Lebensraum. Bei der Führung durch die Weinbergslage Koblenzer Marienberg mit den Naturerlebnisbegleitern Christine und Kalle Grundmann geht es um Mauerpfeffer, Brennnesseln, Schmetterlingen, Wildbienen und die Zusammenhänge im Ökosystem. Mit einer Weinprobe im Weinberg und im Weingut Schwaab ein besonderes Erlebnis.
Ehrenbreitstein – zwischen Residenz und Garnison, Stadtteilführung
Selten findet sich ein so stark geprägtes barockes Stadtbild wie im Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein. Seitdem der Kurfürst von Trier 1629 sein Schloss Philippsburg vollendet hatte, blühte der Ort als Residenz. Das Dikasterialgebäude, 1749 von Balthasar Neumann vollendet, kündet davon ebenso wie barocke Bürgerhäuser. Der Wegzug des Kurfürsten nach Koblenz 1786 ließ den Ort verblühen, doch die preußische Garnison und Festung belebte den Ort ab 1815 wieder. Auch diese Zeit hinterließ ihre Spuren, von der Ortsbefestigung über den Dähler Born bis zum Garnisonlazarett. Seit seiner Sanierung und dem Bau des Hochwasserschutzes entfaltet Ehrenbreitstein seine Reize neu.
Flanieren Sie auf einer kurzweiligen Zeitreise durch die Schängelstadt und lauschen Erzählungen über Eigenschaften liebenswerter Stadtbesucher, Bürger sowie Koblenzer Originalen und zu den Konsequenzen jugendlichen Leichtsinns. Die reiche Stadtgeschichte bietet an Vater Rhein und Mutter Mosel viele spannende Anekdoten.
„Viele Frauen haben in Koblenz Geschichte geschrieben. Hören Sie die Geschichten von Kaiserin Augusta oder der Schwester des letzten Kurfürsten von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen, Prinzessin Maria Kunigunde von Sachsen, die nur Frau Kurfürstin genannt wurde oder Sophie von La Roche, von der Goethe sagte, „Sie war die wunderbarste Frau, und ich wüsste ihr keine andre zu vergleichen, …. die zwischen dem Benehmen einer Edeldame und einer würdigen bürgerlichen Frau gar anmutig schwebte.“ – Dat Pepperminzje, die Annemarie Stein hieß – die Maatfrau, die sich beim Schutzmann beschwert, – Rizza, die nur selig gesprochen wurde, obwohl wir Kowelenzer der Meinung sind, sie müsste an sich heilig sein, – Henriette Sontag, die Königin des Gesangs, – Irmina Hölscher, die Schwester vom Heiligen Geist, – warum heißt das Etzgässje so, – Maria, die Mutter Gottes, der Schutzpatronin unserer Stadt, – uva.“
„Der Koblenzer Weinknecht“ heißt eine szenische Führung mit Kalle Grundmann in der Koblenzer Innenstadt. Bei ihr begegnet man Servus Carolus, einem Sklaven aus der römischen Zeit, dem Wingertsmann Karlemann aus dem Mittelalter, dem Weinküfer Karl Böttcher aus dem 19. Jahrhundert und zum Schluss Carl Bremm, einem kleinen Winzer von der Mosel, der im Jahre 1926 Koblenz besucht. Immer geht es um den Wein und die Menschen, die ihn machen. Und natürlich um Koblenz und seine Weingeschichte. An jeder der vier Stationen wird ein Wein probiert.
Szenenführung – Heilije, Hexe, Huckeweiwer mit Marlis Weiß
„Heilije, Hexe, Huckeweiwer“- mit Lisbeth durch die Altstadt. Begleiten Sie Lisbeth, die Marktfrau, durch die Koblenzer Altstadt und erfahren Sie, gewürzt in Mundart, Interessantes und Nachdenkliches zu besonderen „Kowelenzer Leut“ und ihren Gewohnheiten, den „Kowelenzer Originalen“ und vielen Anderen mehr. Zur Stärkung gibt es unterwegs „Dudebaincher“ und einen „Dähler Drobbe“ (im Preis enthalten).
Diese szenische Führung versetzt die Teilnehmer ins Jahr 1870. Die Festung Koblenz und Ehrenbreitstein ist wegen des Deutsch-Französischen Krieges im Belagerungszustand. Besondere Vorsicht ist geboten, bei Militär und Polizei wie bei den zehn Nachtwächtern, die jede Nacht in ihren Revieren patrouillieren. Die Teilnehmer begleiten den Nachtwächter Carl Bender bei dessen Gang durch die Altstadt rund um die Liebfrauenkirche und erfahren nebenbei einiges von Koblenz, Geschichte wie auch Geschichten und so einiges vom Leben in der Stadt.
Steine erzählen vom Glauben – die Koblenzer Kirchen der Altstadt
Die Kirchen sind nicht nur Zeugnisse der Kunstgeschichte, sondern als Gotteshäuser wichtige Bezugspunkte für die Menschen. Die Gläubigen kommen dort Gott näher und begegnen einander in Gebet und Gottesdienst, in Freud‘ und Leid. Auch deshalb haben die Menschen stets zu Erhaltung und Ausstattung ihrer Kirchen beigetragen. Davon erzählt in Koblenz die alte Stadtpfarrkirche Liebfrauen ebenso wie die ehemaligen Stiftskirchen St. Kastor und St. Florin. Die Führung öffnet Blicke in Geschichte und Baugeschichte der Gotteshäuser und gibt Einblicke in die sakralen Kunstwerke und ihre Bedeutung.
Koblenz gehört zu den ältesten Städten der Bundesrepublik! Alles, auch die schriftliche Geschichte, begann mit den Römern!
Der lange, mühselige Weg der Frauen vom Patriarchat bis 1949 die Gleichstellung im GG proklamiert wurde, ist in den vorgestellten Frauen-Lebensläufen gut darzustellen!
Frauen aus allen(!) gesellschaftlichen Ständen in den verschiedenen Epochen werden vorgestellt.
Sie hören von einer Dienstmagd, von einer Königin/Kaiserin, von Bürgerfrauen und Künstlerinnen, von katholischen Genossenschaftsschwestern wie auch von den Mitgliedern des ersten katholischen Frauenvereins, in Koblenz gegründet! Von den ersten Lokalpolitikerinnen (im 20. Jahrhundert) und von immer noch abhängigen und unterdrückten Frauen von heute!
– Es wird spannend!! –
Auch nach dem Abzug der preußischen Besatzung 1918 erlebte die Feste Ehrenbreitstein noch eine wechselvolle Geschichte. Sie war Kaserne der Besatzungstruppen nach den Weltkriegen und Flak-Stellung im Zweiten Weltkrieg. Die Kasematten schützten nicht mehr gegen Fliegerbomben, bargen aber Kunstwerke und Archivalien aus dem Rheinland. Nach dem Krieg war die Feste Flüchtlingslager und Notunterkunft. Diese Geschichte und die Geschichten der Menschen in dieser Zeit stehen im Mittelpunkt der Führung. Sie sind an vielen Orten noch zu greifen, bis hin zur rekonstruierten Wohnung Suderland aus der Zeit um 1960.